Mit der Sanierung des Innenraums der Stiftskirche entstand ein reduzierter, schlichter Raum ohne Hierarchien. Die Neugestaltung verspricht eine Konzentration auf das Wesentliche und bildet einen Gegensatz zur Vielfalt und Reizüberflutung der Außenwelt. Die alte Empore wurde abgebrochen und der Raum geöffnet. Die Ausstattung und das Materialkonzept sind stimmig, nur einzelne Situationen im Raum werden akzentuiert. Das Lichtkonzept betont das weiße Schlichte, allein die zehn Künstlerfenster an der Südfassade setzen farbliche Akzente. Die Gesamtsituation ist zwar geprägt von Reduktion und Stille, empfängt die Besucher aber mit einer warmen Atmosphäre.