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Rückblick: Fachexkursion 2010 Madrid

15. Oktober 2010

Hier pulsiert das Leben, hier ist es unruhig, laut und quirlig, – es ist mehr als eine Hauptstadt, sie ist mehr als nur imposant und groß dazu, eine geschichtsträchtige Stadt, verhaftet in ihren Traditionen, gleichzeitig modern dynamisch, ästhetisch und originell. Die Moderne spricht spanisch.

Wir waren uns alle sehr sicher, ein richtiges Ziel gefunden zu haben und fielen ein, in die spanische Architektur und das spanische Leben.

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Bekannte Namen großer Architekten haben neben anderen, weniger bekannteren ihre baulichen Spuren hinterlassen: Richard Rogers, Herzog & de Meuron, Chipperfeld, Nouvel, Forster, Isozaki oder Pawson. In Madrid bot sich die Chance, ab dem Jahr 2000 mehr zu bauen, als in gleichwertig anderen Städten. Man wagte und ließ bauliche Experimente zu, mit sichtbarem Ergebnis. Diese Metropole kann sich heute als herausragendes Highlight der Architektur präsentieren. Hier bestimmen Originalität in Verbindung mit Kunst und Funktionalität den städtischen Raum. Ihre gewachsene Struktur und permante Erweiterung in den Außenbezirken ließen sogar den sozialen Wohnungsbau optisch charmanter zu etwas Besonderem werden.

Wir waren fasziniert: Schon der Flughafen Madrids bot eindrucksvolle Architektur und versprach nach der Ankunft architektonisches Mehr. Mit dem Besuch auf dem abendlichen Plaza Mayor gelang uns später, einen inneren Gegensatz zu schaffen, der den Anreisetag beruhigend zu Ende gehen ließ.

Die kommenden zwei Tage stellte sich Madrid von verschiedenen Seiten vor. Wir ließen die Stadt auf uns wirken, genossen das Altstadtflair und die Geschichte ausstrahlenden Bauten.

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Die Sammlung Thyssen-Bornemitza und das Museo de pradó standen für die unter uns weilenden, hartgesottenen Kunstliebhaber auf dem Programm, oder das Caixa Forum in seiner Modernität.

Der Tag danach und 70 km von Madrid entfernt, wurden wir mit einem Antagonismus konfrontiert: Toledo. Die spanische Stadt, deren Ersterwähnung 192 v. Chr. als Toletum festgehalten ist, bietet Historisches aus fast 2000 Jahren Geschichte. Ob es die Altstadt mit römischer Vergangenheit (Amphitheater, Äquadukt) ist, die Bauwerke aus der Maurenzeit (Moschee) imponieren oder das christliche Mittelalter; Kathedrale, Kirchen, Festung Alcazar, Synagogen – ein Tag reicht hier keinesfalls aus, um den Ort komplex erfassen zu können. Untröstlich ob der kurzen Tour wandten wir uns am letzten Tag wieder unserem anfänglich fixierten Reiseziel zu: Madrid und seine Gegenwartsarchitektur.

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Vom Caja Madrid Tower mit seinen 45 Stockwerken zum Hotel Silken Puertera America, über das Higher Council of Chambers of Commers bis zum Celosia Madrid führte ein Programm, das anstrengend war und sehr belohnte.
Uns verbanden vier Tage südländische Lebensart: Herbstlich warme Abende in prachtvoller Architektur, verbunden mit dem Genuss landestypischer Speisen und edler Getränke, mit entspannten, motivierenden Gesprächen in großer Runde und der sicheren Erkenntnis; die südländische Lebensart und deutsche Pflicht zukünftig besser zu verbinden.

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